Plasin Vaich aus Denkendorf, wegen Aufsässigkeit gegen die Obrigkeit, auch versuchten Diebstahls zu Stuttgart gef. und peinlicher Strafe verfallen, jedoch auf seine und die Bitten seiner Frau und Freunde, auch in Ansehung seiner 10 Kinder wieder begnadigt und vor die Wahl gestellt, entweder das peinliche Recht zu nehmen oder fortan keine Wehr mehr zu tragen, alle Zechen, Wirtshäuser und Gesellschaften zu meiden, sich gegen seine Obrigkeit gehorsam und "botmäßig" zu verhalten und der Herrschaft Württemberg eine Geldstrafe von 20 fl und seine Atzung zu bezahlen, gelobt, diese Artikel zu befolgen, und schwört U. P. Vaich hatte sich nicht nur mit Balgen, Spielen und Zechen schuldig gemacht, weswegen er schon vorbestraft war und eine Verschreibung gegeben hatte, sondern auch unlängst, als der Verwalter von Denkendorf von ihm die Zahlung eines verwirkten Frevels forderte, diese verweigert, und Trotzreden geführt wie: "ich woll ainmal ainen zalen, das er bezalt sein miesse", auch sich seiner Festnahme bewaffnet widersetzt. Er hatte ferner während der letzten Ernte morgens vor Tag auf einem Acker beim Wald Wetten Herdlin zwei dem Kloster gehörige Zehntgarben auf seinen nahegelegenen Acker tragen wollen.