Bischof Matthias von Speyer errichtet als Obmann in den etliche Jahre währenden Streitsachen zwischen Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz und Pfalzgraf Otto II. von Pfalz-Mosbach einen gütlichen Schiedsvertrag nach Anhörung beider Seiten zu Heidelberg und mit deren Zustimmung, nachdem zuvor bereits ein Schied vor dem Landgrafen Hesso von Leiningen (+) ergangen war, der jedoch keinen Nutzen gebracht hatte. Streitpunkte betreffen u. a. das Geleit zwischen Heidelberg, Heilbronn, Weinsberg, Helmstadt, Bargen, Löwenstein, Neuenstadt am Kocher und Wimpfen sowie nach Richen (Riecheim), Sinsheim und Wiesloch, das Geleit auf den Straßen aus dem Württembergischen, die Straßen und Zölle zwischen Richen, Bretten, Eppingen und Heidelsheim, Geleit zwischen Heidelberg, Eberbach, Wimpfen und Heilbronn, die Wildbänne an genannten Orten bei Walldorf und Wiesloch, die Mannschaft und Öffnungsrechte zu Otzberg, Hering und Umstadt, die Hinterlegung und Zuständigkeit von Urkunden, den Bach zu Wiesloch, Beschwerungen des Klosters zu Sinsheim durch den Kurfürsten, das Gut des verstorbenen Andreas Rat (Endres Rats) und seines Erben Lorenz Flade und die Berufung eines gesonderten Schiedsgerichts vor Hans von Helmstatt zu Grumbach, Zölle zu Neckargemünd, Heidelberg, Mannheim, Wiesloch und Neckarelz (Elcz) sowie die armen Leute und Wildbänne zu Schwarzach. Verschiedentlich wird dabei Bezug auf vorangegangene Verträge mit Otto I. von Pfalz-Mosbach (+) genommen.